Umverteilung als Umbuchung
Der Vorschlag "Kulturhaushalt Frankfurts umverteilen" muss nicht zwangsläufig bedeuten, daß den Institutionen damit Geld verloren geht. Es wird nur auf die Seite der KünstlerInnen umgebucht.
Wenn eine Institution mit einem Künstler eine Ausstellung oder ein Projekt machen möchte, dann wäre es fortan möglich, daß der Künstler seinen Beitrag aus den ihm zustehenden Projektmitteln finanziert. Würde die derzeit durchschnittliche Fördersumme von 1.500 Euro auf 10.000 Euro steigen, wäre es zumutbar, daß ein Künstler einen Teil davon für seine Beteiligung an institutioneller Vermittlung seiner Arbeit zurück gibt.
Das würde zusätzlich den Anreiz erhöhen mit Frankfurter KünstlerInnen zusammen zu arbeiten.
Mit diesem Ansatz wäre nach wie vor die gleiche Geldmenge im System, - ihre Verteilung würde nur von "Top to bottom" (von den Institutionen zu den Künstlern) auf das Prinzip "bottom to top" (von den Künstlern zu den Institutionen) umgestellt.
Analog zur Idee von Kulturgutscheinen finanzierten KünstlerInnen (zu Teilen) in Zukunft die Institutionen. Und nicht umgekehrt.
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am 20. Mar. 2012, 17:32- Schreib einen Kommentar
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