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Besuch bei Be Poet im Gallus

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Anlässlich der Ausstellung von Ausstellung von Zied Bualeg (Fotografie).

Schon vor einiger Zeit hatte ich den Umzug des Frankfurter Künstlers und Dichters Michael Bloeck (aka Be Poet) ins Gallus vermerkt. Endlich konnte ich ihn dort persönlich besuchen.

Das sind wirklich sehr schöne Räume dort in der Bauhaussiedlung, die, glaube ich, von Mart Stam entworfen wurde. Und gleichzeitig ist dieses Künstlerbiotop eine Bereicherung für diese kunstvernachlässigte Gegend im Frankfurter Westen.

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Ein wenig irritiert haben mich dann doch die Umstände der Vermietung durch den Eigentümer, die stadteigene ABG Holding.

Einem Pressebericht zufolge, bin ich ursprünglich (und wohl irrtümlich) davon ausgegangen, die ABG hätte gezielt und zu Aufwertungszwecken in diesem Areal Künstler ansiedeln wollen. Im Gegenzug zu einem besonders günstigen Mietpreis.

Tatsächlich zahlen aber die Künstler eine reguläre Miete, die zwar geringer ist als bei Basis oder Atelier Frankfurt, keineswegs jedoch ein Schnäppchen.

Wenn ich bedenke, dass hier (wieder einmal) Künstler helfen, einem städtischen Unternehmen unschönen Leerstand zu vermeiden, so kann ich auf Seiten des Vermieters keine besondere Großzügigkeit erkennen.

Wäre es nicht eher angebracht, die ABG bezahlte die Künstler für die Aufwertung des Viertels? Und zwar nach ortüblichen Sätzen, wie sie auch Architekten, Städteplaner oder andere Fachleute in Rechnung stellten?

Stattdessen zahlen die Künstler auch noch Geld, dass die Räume nicht verfallen. Dumm, dass sie das mit sich machen lassen.

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