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Zukünftige Kunst 1969

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Katalog Beitrag von Bernhard Höke zur Ausstellung »35 Künstler« im Frankfurter Kunstverein 1969.

Im Wortlaut:

Wesentlich und qualitativ veränderte zukünftige Kunst ist nur imaginabel als immateriell und invisibel.

Nur unsichtbare Kunst wird sichtbar verändern!

Die Befreiung vom Bild, als einem zwischen Sender und Empfänger stehenden Vermittlungserzeugnis, wird notwendig, weil es uns scheinbar nicht mehr gelingt, über den Umweg dieser materiellen Informationsträger (wie Tafelbild, Plastik, Architektur) vorausschauende Phantasie so zu artikulieren, daß sie die 'Sprengkraft der Wünsche' in der Wirklichkeit auslöst.

Mir kommt das für diese Zeit (und gemessen am heutigen Entwicklungsstand) sehr radikal vor. Weist auf spätere Gedanken von Alsleben und Lingner hin.

Wenngleich die 68er Bewegung kaum etwas kannte, von dem sie sich nicht befreien wollte.

Wer kann bei der genaueren kunstgeschichtlichen Einordnung dieses Textes helfen?

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