Kunstansichten Offenbach 2009
Die Sonne brannte mit spätsommerlicher Kraft auf das Freigelände von Hafen2 hinab. Wer will denn bei diesem Wetter Kunst anschaun?
Nun, das hatte ich auch gar nicht vor. Am alljährlichen Rundgang in Offenbach reizt mich viel mehr das soziale Miteinander. Von einem Ort zum anderen schlendern, Seltsamkeiten zwischen Brachen und Hinterhöfen endecken, einen Kaffee, ein Stück Gebäck zu sich nehmen, Pause machen.
Die kompakte Größe von Offenbach lässt alles in Laufweite erreichbar werden. Wie auch die Innenstadt mangels Investitionslust eine Unzahl von Ateliers und Studioräumen beherbergt, was anderswo, in Frankfurt, undenkbar schiene. Nicht, daß Offenbach seine Künstler sonderlich liebte, sie passen nur prima dazwischen, in großer Zahl.
Offenbach, das kommt mir manchmal auch wie eine Reise in die Vergangenheit vor, - wenn ich das Markenzeichen der alten Eisfabrik sehe, aus einer Zeit, als dieses Eis das Land drumrum beglückte. Als die Welt noch in Ordnung war und Deutschland ihr rechter Mittelpunkt. Offenbach, ein Freilicht-Museum.
Vor dem Atelier Laakmann. Im Hintergrund die Fahrradhalle
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am 20. Sep. 2009, 23:54- Schreib einen Kommentar
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