Ende eines Schranks
Das Schrankstipendium war ein listiger und intelligenter Versuch, gängige Ausschließungsverfahren im Kunstbetrieb insbesondere im Hinblick auf die Vergabe von Stipendien zu thematisieren.
Nun ist es damit nach 3 Jahren zu Ende gegangen.
Der letzte "Stipendiat" Vládmir Combre de Sena hat den Schrank vergangenen Samstag (10.11. 2012) auf dem Gelände der MATO Fabrik rituell verbrannt. Ein Haufen Asche ist davon übrig geblieben.
Der Schrank ist aber nicht gänzlich verschwunden. An seine Stelle sind einige sehr schön gestaltete Miniaturrepliken des originalen Möbelstücks getreten.
Ich finde das sehr begrüßenswert. Denn der Gehalt des Schrankstipendiums lag immer in seiner symbolischen Form, weniger in der konkreten Ausgestaltung.
Jetzt ist der Weg frei, die Idee in neuer Form weiterzuführen.
Von
am 14. Nov. 2012, 16:48- Schreib einen Kommentar
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